Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.

Friedrich Fröbel (1782-1852)

Schon als Kind war mein Berufswunsch: Hausfrau und Mutter. Ganz klar, dass ich auch schon früh meine Vorstellungen hatte, wie ich mit meinen Kindern umgehen werde. Und ganz sicher, dass ich sie niemals schlagen und nicht einmal anschreien und sie keinesfalls erniedrigen, bloßstellen oder beschämen würde.

Und dann der Moment, als ich mir selbst dabei zuhöre, wie ich meine Kinder anschreie und sie „zur Schnecke mache“. Genau so, wie ich es NICHT wollte.

Rückwirkend betrachtet haben mich meine Kinder immer dann auf die Palme gebracht, wenn ich nicht gut bei mir war. Grade als junge Mutter hab ich ja doch versucht, es Partner, (Schwieger-) Eltern oder „ExpertInnen“ Recht zu machen. Meine Intuition, die mir ganz genau gesagt hat, was mein Baby und ich jetzt brauchen, ging da oft unter. Mein Kind hingegen war noch sehr gut mit seiner Intuition verbunden und reagierte prompt. Die Umwelt titulierte das dann mit „unfolgsam“, „schwierig“ oder gar „ungezogen/verzogen“.

Das, was ich von Anfang an gebraucht hätte, war die Erfahrung, wie ich es besser machen kann. Wie ich gut bei mir sein kann, um meine und die Bedürfnisse meines Kindes wahrzunehmen. Wie ich Überforderung, Frust und Ärger ausdrücken kann, ohne jemanden zu verletzen. Dass ich wertschätzend und liebevoll mit Kindern umgehen kann, ohne Autorität – im Sinne meiner elterlichen Führungsrolle – zu verlieren. Und nicht zuletzt, wie ich auf meine eigenen Ressourcen achte, um überhaupt in der Lage zu sein, ein oder mehrere Kinder zu versorgen.

Wie heißt es so schön? Besser spät, als nie. Auch wenn ich mit all diesem Wissen nicht aufgewachsen bin, habe ich es mir nach und nach erarbeiten können. Und tue es immer noch.

Aus meiner Erfahrung heraus ist es mir ein großes Anliegen, auch anderen Eltern Werkzeuge in die Hand zu geben, um achtsamen und wertschätzenden Umgang mit ihren Kindern zu leben und dabei gleichzeitig ihre Verantwortung als Führungsperson wahr zu nehmen. In meinen Kursen, Übungsgruppen und Einzeltrainings schaffe ich einen geschützten Rahmen, in dem Wissensvermittlung, praktische Übungen, persönliche Fallbeispiele, Ermutigung und Austausch Platz haben.