Alles Große bildet, sobald wir es gewahr werden.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Nach damals sieben bzw. zwei Jahren mehr oder minder großem „Leidensweg“ meiner Kinder in insgesamt vier verschiedenen Schulen engagierte ich mich seit Herbst 2013 mehr und mehr in der Bildungspolitik. Meine zweijährige Tätigkeit als Vorstandsmitglied im Elternverein einer großen Schule hat mir einige Einblicke in das derzeit gültige Schulsystem gewährt. Seit ich mich mit Schulen und Organisationen befasse, die „artgerechtes“ Lernen propagieren bzw. vorleben, ist es mir ein besonderes Herzensanliegen, so gut wie möglich dazu beizutragen, dass unsere Kinder mehr und mehr ihrem natürlichen Wesen entsprechend lernen dürfen.

Vision

Ich denke mir das so: Wenn Kinder und Jugendliche mit Begeisterung das lernen können, was sie interessiert und somit ihre Talente und Fähigkeiten gefördert werden; wenn junge Menschen sich selbst kennen und darauf achten, dass ihre eigenen und die Bedürfnisse anderer erfüllt werden; wenn sie handlungsfähig und kreativ sind – dann wird unsere Gesellschaft ganz von selber eine gleichermaßen funktionsfähige und friedliche werden. Mein Anliegen, zur Verbindung zwischen den Menschen und zu einer lebensdienlichen Gesellschaft beizutragen, wird dann von dieser „neuen Schule“ übernommen.

Mein Beitrag

Deshalb habe ich mich ich mich 2014 bis 2016 sehr aktiv für solche „neuen Schulen“ engagiert. In meinem Blog Organisationen für „neue Bildung“ habe ich einige Organisationen gelistet, die ebenfalls in diese Richtung arbeiten. Mit einigen von ihnen war und bin ich in mehr oder weniger intensivem Kontakt.
Infos, Tipps, Videos oder sonstige Informationen zum Thema Bildung, die ich interessant und teilenswert finde, stelle ich ebenfalls auf meiner Homepage online. (Siehe Blogbeiträge, Kategorie Bildung)

Für ganz besonders geeignet dafür, die Grundlage für „artgerechtes“ Lernen zu schaffen, halte ich natürlich die Gewaltfreie Kommunikation (GFK). Deshalb setze ich mich direkt an den Schulen meiner Kinder dafür ein, dass Infoabende, Workshops und wenn möglich Lehrerfortbildungen dazu durchgeführt werden. Ich möchte an dieser Stelle auch anderen Eltern Mut machen, die Initiative zu ergreifen und auch an die Schulen ihrer Kinder entsprechende Informationen heranzutragen. Dabei empfiehlt sich oft die Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Elternverein.
Tipp: Seit dem Schuljahr 2016/17 gibt es übrigens vom Österreichischer Kinderschutzbund geförderte Elternfachvorträge für Wiener Schulen.

Aus eigenem Bedarf beteiligte ich mich im April 2009 an einer selbstorganisierten GKF Übungsgruppe für Eltern; daraus entstand im Herbst 2011 eine von mir geleitete Übungsgruppe.

Seit Herbst 2014 stellte ich die GFK – in enger Zusammenarbeit mit der im Bildungsbereich erfahrenen GFK-Trainerin Gabriele Grunt – zwei Jahre lang aktiv im Rahmen verschiedener Bildungsveranstaltungen vor. Mit meiner Mitgliedschaft in der Gruppe „TrainerInnen im Netzwerk Gewaltfreie Kommunikation Austria“ seit April 2016 stehe ich nun auch selbst für GFK-Seminare in Schulen zur Verfügung.

Derzeit liegt mein Fokus auf Elternbildung – denn Eltern, die mit sich selbst wertschätzend und liebevoll umgehen, sich selbst gut kennen und wissen, wie sie in ihre Kraft kommen, können ihre Kinder am besten unterstützen – egal wo und wie diese lernen. In diesem Bereich arbeite ich auch und gerne mit der Elternwerkstatt zusammen.